"...Oxyvenierung wirkt wie eine Immuntherapie..."
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HYPERBAREOXYVENIERUNG |
Der kölner Neurochirurg Dr. med. H.S. Regelsberger erforschte seit den 1940 er Jahren die intravenöse Zufuhr von medizinischem Sauerstoff. Er nannte diese Art der Sauerstoffverabreichung „intravenöse Oxyvenierungstherapie (IOT)“ oder kurz „Oxyvenierung“. In zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten u.a. am Institut für pharmakologische Medizin der medizinischen Hochschule Hannover, der Charite`Berlin u.a. konnte die Wirksamkeit der Oxyven Sauerstoff Therapie nachgewiesen werden.
Der Sauerstoff bindet im Gefäß einerseits an das Hämoglobin der roten Blutkörperchen, andererseits bleibt eine gewisse Dosis eine zeitlang bläschenförmig und löst eine Immunreaktion aus. Die IOT führt zu einem Schutz vor oxydativem Stress. Dieser ist für die Entstehung zahlreicher chronischer Erkrankungen maßgeblich mitverantwortlich. |
WIE
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HEMMUNG der AUSWANDERUNG von EOSINOPHILEN GRANULOZYTEN: Es kommt zur Vermehrung der eosinophilen Granulozyten (kurz Eos genannt) im Gefäßsystem. Deren Auswanderung ins Gewebe wird dabei gleichzeitig gehemmt. Eos, welche ins Gewebe auswandern, spielen u.a. bei Allergien und Autoimmunerkrankungen eine wichtige Rolle. Durch die Hemmung der Auswanderung kommt es in den meisten Fällen zu einer bedeutsamen Besserung von Erkrankungen mit entsprechendem Hintergrund (z.B. allergisches Asthma, u.a.).
Ein weiterer Wirkungsmechanismus ist die Vermehrung des Gewebshormons PROSTACYCLIN: Dieses hat mehrere positive Wirkungen auf das Gefäßsystem. So führt es u.a. zur Gefäßerweiterung, Hemmung der Thrombozytenaggregation (Verklebung der Blutplättchen=Ausbildung von Blutgerinnseln). Weiters hat es entzündungshemmende, antioxidative, antifibrotische, antimetastatische, antiatherosklerotische und diuretische Wirkungen. |
WER
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Die häufigsten Indikationen der IOT (alleine oder in Kombination mit weiteren Heil-verfahren) sind:
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WERNICHT? |
KONTRAINDIKATIONEN
Die Behandlung wird nicht durchgeführt während akuten (fieberhaften) und schweren Erkrankungen (z.B. akute Lungenentzündung, schwere Traumen, u.a.) sowie bei vorliegenden großen Herzwanddefekten. |
ABLAUF
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Die Erstbehandlung sollte mindestens 3-4 Wochen dauern und erfolgt idealerweise 5x, mindestens aber 3x wöchentlich. Die Sauerstoffdosis ist initial sehr niedrig und wird bei den folgenden Sitzungen stufenweise erhöht. Die Infusion selbst wird wie eine herkömmliche Infusion mittels Venenkatheter angelegt und dauert 10 bis 30 Minuten. Anschließend folgt eine 20 bis 30 minütige Ruhephase.
Die Wirkung addiert sich mit der Anzahl der Anwendungen. Regelmäßige Wiederholungs oder Auffrischungs-behandlungen erhalten und verbessern die positiven Effekte und sind bei den meisten Indikationen empfehlenswert. Diese dauern in der Regel 2 Wochen und können 1-3 mal jährlich durchgeführt werden. |